Wer regelmäßig längere Radtouren unternimmt – ob für sportliche Ausfahrten, Radreisen oder Wochenendausflüge – sollte nicht nur auf ein gut gewartetes Fahrrad achten, sondern auch das passende Zubehör mitnehmen. Dieses macht die Fahrt nicht nur komfortabler, sondern sorgt auch für Sicherheit, Orientierung und Verpflegung unterwegs. Im Folgenden findest du eine umfassende Übersicht über empfehlenswertes Zubehör für ausgedehnte Radtouren.
Dein Guide für mehr Komfort, Sicherheit und Ausdauer
Ein zentrales Thema bei längeren Fahrten ist der Transport deines Gepäcks. Hierfür bieten sich verschiedene Taschenlösungen an. Besonders beliebt und bewährt sind wasserdichte Gepäckträgertaschen, die meist seitlich am Hinterrad montiert werden. Zum Beispiel das Modell Weybridge 25+5. Sie bieten ausreichend Stauraum für Kleidung, Werkzeug, Proviant oder Campingausrüstung und halten den Inhalt zuverlässig trocken. Für kleinere, häufig benötigte Gegenstände wie Snacks, das Smartphone oder Karten empfiehlt sich eine Lenkertasche beispielsweise mit Klarsichtfach. Unser Favorit ist die Front Bag 1.2. von Deuter. Wer minimalistischer unterwegs ist, kann auch auf kompakte Rahmentaschen zurückgreifen, die sich unauffällig im vorderen Rahmendreieck befestigen lassen. Dafür eignet sich zum Beispiel die Triangle Bag 2.2 von Deuter. In Satteltaschen lassen sich Werkzeuge, Ersatzschläuche oder eine Minipumpe unterbringen – praktisch und platzsparend.
Damit du auf unbekannten Wegen nicht die Orientierung verlierst, ist eine zuverlässige Navigation essenziell. Ein GPS-Fahrradcomputer ist hier besonders praktisch: Er zeigt dir die Route, zeichnet deine Tour auf und informiert über Geschwindigkeit, Kilometerstand oder Höhenmeter. Falls du lieber mit dem Smartphone navigierst, solltest du auf eine stabile und regendichte Halterung achten. Damit dir unterwegs nicht der Strom ausgeht, ist eine Powerbank sehr nützlich. Besonders Vielfahrer setzen auch auf Nabendynamos mit USB-Ladefunktion, um dauerhaft unabhängig vom Stromnetz zu sein.
Auf langen Strecken kann immer mal etwas kaputtgehen – eine Reifenpanne, eine lose Schraube oder eine gerissene Kette sind keine Seltenheit. Deshalb gehört ein Multitool mit verschiedenen Inbusschlüsseln, Torx und Schraubendrehern zur Grundausstattung. Ein Ersatzschlauch oder ein Tubeless-Reparaturset, Reifenheber und eine Minipumpe oder CO₂-Kartuschen sorgen dafür, dass du auch bei einem platten Reifen schnell wieder mobil bist. Wer wirklich auf Nummer sicher gehen will, sollte auch an einen Kettennieter und ein passendes Kettenschloss denken.
Sicherheit spielt ebenfalls eine große Rolle, gerade wenn deine Touren bis in die Abendstunden dauern oder durch ländliche Gegenden führen. Achte auf helle und wiederaufladbare Front- und Rücklichter sowie auf ausreichend Reflektoren an Kleidung, Tasche oder Fahrrad. Immer beliebter sind auch Fahrradhelme mit integriertem Rücklicht. Eine reflektierende Warnweste kann in der Dämmerung oder bei schlechtem Wetter lebenswichtig sein.
Wetterfeste und funktionale Kleidung ist auf längeren Touren unerlässlich. Eine atmungsaktive Radhose mit Sitzpolster reduziert den Druck und erhöht den Komfort im Sattel erheblich. Auch atmungsaktive Funktionsshirts, eine leichte Regenjacke und winddichte Westen sollten nicht fehlen. In den kühleren Morgenstunden oder bei wechselhaftem Wetter kann auch eine Softshell-Jacke angenehm sein. Handschuhe mit Polsterung dämpfen Vibrationen und schützen die Hände, während gut sitzende Schuhe und bei Bedarf wasserdichte Überschuhe für trockene Füße sorgen. Natürlich gehört auch ein Helm zur Grundausstattung – er schützt im Falle eines Sturzes und ist heute in vielen Ländern Pflicht oder zumindest dringend empfohlen.
Längere Strecken verlangen auch nach regelmäßiger Energiezufuhr. Deshalb solltest du ausreichend Trinkflüssigkeit mitführen – idealerweise in zwei Trinkflaschen am Rahmen oder über ein Trinksystem mit Schlauch. Energieriegel, Nüsse, Trockenfrüchte oder frisches Obst sind ideale Wegbegleiter und liefern schnelle Energie. Wer auf Radtouren auch kochen möchte, etwa beim Camping, sollte ein leichtes Gaskocher-Set samt kleinem Topf, Besteck und Tasse dabei haben. Gerade bei Mehrtagestouren macht ein Frühstück oder Kaffee im Freien den Unterschied.
Auch für Hygiene und Gesundheit sollte gesorgt sein. Eine kleine Notfallapotheke mit Pflastern, Blasenpflastern, Schmerzmitteln und Desinfektionstüchern kann im Ernstfall sehr hilfreich sein. Sonnencreme schützt vor UV-Strahlen, auch bei bewölktem Himmel. Für längere Touren ist auch ein kleines Fläschchen Kettenöl empfehlenswert, um eine knarzende oder trockene Kette wieder geschmeidig zu machen.
Wer unterwegs übernachten will, sollte zusätzlich ein Zelt oder Biwaksack, einen kompakten Schlafsack sowie eine Isomatte mitnehmen. Moderne Campingausrüstung ist leicht und lässt sich platzsparend verstauen. Trockentücher, Mikrofaserhandtücher und Campingbesteck runden das Equipment ab.
Digitale Helfer wie Komoot oder Outdooractive erleichtern die Tourenplanung und Navigation, während Wetter-Apps wie Windy oder WetterOnline dir helfen, den Überblick über bevorstehende Wetterlagen zu behalten. Die App „Bike Repair“ bietet einfache Reparaturanleitungen für unterwegs, und mit Strava kannst du deine Tour aufzeichnen und mit anderen teilen.
Am Ende hängt die Auswahl des Zubehörs stark davon ab, wie oft und wie lange du unterwegs bist. Doch je besser du vorbereitet bist, desto entspannter wird deine Fahrt. Hochwertiges, langlebiges Zubehör lohnt sich besonders für regelmäßige Tourenfahrer und sorgt dafür, dass du dich unterwegs ganz auf die Freude am Radfahren konzentrieren kannst – egal ob für 50 oder 500 Kilometer.
Dein Gepäck im Überblick
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1. Gepäcksysteme und Taschen
Für längere Touren brauchst du Stauraum – egal ob für Ersatzteile, Kleidung oder Verpflegung.
- Fahrradtaschen: Besonders beliebt sind wasserdichte Packtaschen (z.B. von Ortlieb), die am Gepäckträger befestigt werden. Sie bieten viel Stauraum und halten den Inhalt trocken.
- Lenkertasche: Gut für Dinge, die du schnell griffbereit brauchst: Snacks, Karten, Handy, Sonnenbrille.
- Rahmentasche: Praktisch für kleine Werkzeuge, Multitool oder Ersatzschlauch – ideal für Bikepacking.
- Satteltasche: Perfekt für Flickzeug, Ersatzschlauch, Minipumpe und Multitool.
2. Navigation und Orientierung
Gerade auf langen Touren verlässt du bekannte Wege. Eine zuverlässige Navigation ist daher essenziell.
- Fahrradcomputer mit GPS: Geräte wie der Garmin Edge oder Wahoo Bolt bieten Navigation, Leistungsdaten und Streckenaufzeichnung.
- Smartphone-Halterung: Wenn du dein Handy zur Navigation nutzt (z.B. mit Komoot oder Google Maps), brauchst du eine stabile und wetterfeste Halterung.
- Powerbank oder Nabendynamo: Um unterwegs Strom zu haben, empfiehlt sich eine Powerbank oder – für Vielradler – ein Dynamo mit USB-Ladefunktion.
3. Werkzeug und Ersatzteile
Eine Panne kann immer passieren. Mit dem richtigen Werkzeug bist du schnell wieder unterwegs.
- Multitool: Ein kleines, kompaktes Werkzeug mit Inbusschlüsseln, Torx, Schraubendreher etc.
- Ersatzschlauch oder Tubeless-Reparaturset: Je nach Reifenart solltest du immer Ersatz mitführen.
- Reifenheber: Für die Demontage von Reifen unerlässlich.
- Minipumpe oder CO₂-Kartusche: Um Reifen nach einer Panne schnell wieder aufzupumpen.
- Kettennieter und Kettenschloss: Bei Problemen mit der Kette bist du damit vorbereitet.
4. Beleuchtung und Sichtbarkeit
Selbst wenn du tagsüber startest – längere Touren können sich in den Abend ziehen. Dann brauchst du Licht und solltest gut sichtbar sein.
- Starke Akkuleuchten: Für Vorder- und Rücklicht – wiederaufladbar und mit verschiedenen Leuchtmodi.
- Reflektoren und Warnwesten: Besonders bei schlechten Lichtverhältnissen ein Plus an Sicherheit.
- Helm mit Rücklicht: Immer beliebter sind Helme mit integriertem Rücklicht für bessere Sichtbarkeit.
5. Kleidung und Schutz
Wetterumschwünge, Wind, Regen oder Hitze – deine Kleidung muss für alles gerüstet sein.
- Funktionskleidung: Atmungsaktive und schnell trocknende Materialien (z.B. Merino-Unterwäsche oder Synthetik-Shirts).
- Regenjacke: Leicht, klein verpackbar und wasserdicht – für plötzliche Schauer.
- Windweste oder Softshell-Jacke: Ideal für wechselhafte Bedingungen.
- Radhose mit Sitzpolster: Unerlässlich für längeren Komfort im Sattel.
- Handschuhe: Gepolsterte Fahrradhandschuhe dämpfen Vibrationen und schützen bei Stürzen.
- Schuhe und Überschuhe: Je nach Wetter – bei Regen schützen Überschuhe vor Nässe.
- Helm: Selbstverständlich – Sicherheit geht vor.
6. Verpflegung und Getränke
Auf längeren Touren brauchst du regelmäßige Energiezufuhr und ausreichend Flüssigkeit.
- Trinkflaschen und Flaschenhalter: Zwei Halter am Rahmen sind Standard – plane mindestens 1,5 bis 2 Liter Wasser ein.
- Trinksystem (Camelbak): Gerade bei heißen Tagen oder im Gelände praktisch – du kannst während der Fahrt trinken, ohne anzuhalten.
- Energieriegel, Nüsse, Obst: Kleine, gut verstaubare Snacks für zwischendurch.
- Kleines Kochset (optional): Für Radreisen oder lange Tagesausflüge kann ein Gaskocher mit Topf sinnvoll sein – z.B. für Kaffee, Suppe oder Pasta.
7. Hygiene und Gesundheit
Auch für unterwegs gibt es sinnvolle Helfer.
- Sonnenschutz: Unterschätzt, aber wichtig – auch bei bewölktem Himmel.
- Feuchttücher oder kleines Handtuch: Frische zwischendurch tut gut.
- Pflaster, Blasenpflaster und Schmerzmittel: Kleine Notfallapotheke für alle Fälle.
- Kettenschmiermittel: Ein kleines Fläschchen für trockene oder nasse Bedingungen – besonders auf mehrtägigen Touren.
8. Übernachtung (für Mehrtagestouren)
Wenn du auf längeren Radtouren mehrere Tage unterwegs bist:
- Zelt oder Biwaksack: Je nach Komfortanspruch und Wetterlage.
- Schlafsack und Isomatte: Achte auf leichtes Packmaß und gutes Isoliervermögen.
- Campingbesteck, Tasse, Kocher: Ideal für Autonomie unterwegs.
- Trockentücher oder Mikrofaserhandtücher: Schnell trocknend und leicht zu transportieren.
9. Apps und digitale Helfer
- Komoot / Outdooractive: Routenplanung, Navigation, Offlinekarten.
- Windy oder WetterOnline: Für Wetterprognosen unterwegs.
- Bike Repair: Eine App mit Anleitungen für häufige Fahrradprobleme.
- Strava: Für Trainingstracking und Routenaufzeichnung.
Wer regelmäßig größere Radtouren plant, sollte sein Zubehör an die eigenen Bedürfnisse anpassen. Während manche mit dem Nötigsten reisen, bevorzugen andere maximale Autonomie. Grundsätzlich gilt: Sicherheit, Komfort und Vorbereitung machen eine Tour nicht nur angenehmer, sondern oft auch erst möglich. Je weiter du dich von urbaner Infrastruktur entfernst, desto mehr solltest du selbst an Bord haben – sei es Ersatzteile, Kleidung oder Energieversorgung.
Investiere am besten in hochwertiges und langlebiges Zubehör, das sich unterwegs bewährt. So kannst du dich ganz auf die Freude am Fahren und Entdecken konzentrieren.