Die Toskana ist nicht nur eine der beliebtesten Urlaubsregionen Italiens, sondern auch ein absolutes Traumziel für Radreisende. Zwischen den sanften Hügeln der Chianti-Region, den mittelalterlichen Städten wie Siena und Lucca, weiten Olivenhainen und duftenden Pinienwäldern entfaltet sich ein Reichtum an Kultur, Natur und Kulinarik, wie ihn nur wenige Gegenden in Europa bieten.

Zwischen Hügeln, Geschichte und Genuss
Doch wer in der Toskana mit dem Fahrrad unterwegs ist, sollte wissen: Hier ist nicht alles flach. Im Gegenteil – das ständige Auf und Ab gehört zum Charakter der Landschaft. Für Einsteiger oder gemütliche Touren ist ein E-Bike daher eine echte Überlegung wert. Doch unabhängig vom Fitnesslevel lohnt sich die Reise allemal, denn kaum eine andere Region belohnt Radfahrer so großzügig mit atemberaubenden Ausblicken, herzlicher Gastfreundschaft und ausgezeichnetem Essen.
Die Toskana als Radreiseziel – Vielfalt auf zwei Rädern
Was die Toskana so besonders macht, ist ihre Vielschichtigkeit. Während die einen von den Zypressenalleen träumen, denken andere an die Weinberge des Chianti, an Michelangelos David in Florenz oder an eine heiße Schale Ribollita in einem Dorfwirtshaus. All das lässt sich hervorragend auf dem Fahrrad erleben.
Die Straßen sind in weiten Teilen gut asphaltiert, die Nebenrouten meist wenig befahren, und viele Dörfer und Kleinstädte sind ideal für kurze Zwischenstopps. Hinzu kommt ein stetig wachsendes Netz an Radwegen und Fahrradservices. Besonders in den letzten Jahren haben lokale Initiativen und Tourismusorganisationen stark in die Förderung des Radtourismus investiert, was zu einer spürbaren Verbesserung der Infrastruktur geführt hat – auch im ländlichen Raum.
Klassische Regionen für Radurlauber
Chianti – die Seele der Toskana
Zwischen Florenz und Siena liegt das Herz der Toskana: die Chianti-Region. Eine Tour durch dieses Gebiet ist wie eine Reise durch ein lebendiges Gemälde – mit weichen Hügeln, Weinreben, alten Bauernhöfen, Burgen und Kirchen. Die kleinen Orte wie Greve in Chianti, Radda oder Castellina laden zum Verweilen ein. Hier gibt es unzählige Möglichkeiten zur Weinverkostung, etwa beim Erzeuger selbst oder in urigen „enoteche“ (Weinläden mit Ausschank).
Die Straßen sind hügelig, oft anspruchsvoll, aber durchweg landschaftlich lohnend. Besonders schön ist die Route von Florenz nach Siena über die „Via Chiantigiana“ (SR222), eine kurvige Straße, die sich durch das Herz des Chianti zieht und spektakuläre Ausblicke bietet.
Val d’Orcia – UNESCO-Weltkulturerbe auf zwei Rädern
Das Val d’Orcia, südlich von Siena gelegen, ist ein Synonym für das klassische Toskana-Panorama: sanfte Wellenlandschaft, einzelne Zypressenreihen, goldene Felder und verträumte Landgüter. Die Region ist weitgehend naturbelassen, mit kleinen Städten wie Pienza, Montalcino oder San Quirico d’Orcia, die sich perfekt als Etappenziele eignen.
Radfahren hier ist besonders im Frühjahr oder Herbst ein Genuss – angenehme Temperaturen, klare Luft und eine Landschaft wie aus einem Film. Die Anstiege sind moderat, die Straßen ruhig. Wer möchte, kann den berühmten Rotwein Brunello di Montalcino direkt beim Winzer genießen – und am besten gleich in einem Agriturismo übernachten.
Maremma – wilde Schönheit an der Küste
Die südliche Toskana, die sogenannte Maremma, ist noch ein Geheimtipp. Weniger touristisch als Chianti oder Val d’Orcia, bietet sie Radreisenden eine abwechslungsreiche Mischung aus Meer, Hügelland, Pinienwäldern und alten etruskischen Städten. Die Gegend rund um Massa Marittima, Scansano oder den Naturpark Parco della Maremma ist ideal für alle, die Natur und Einsamkeit suchen.
Hier lässt es sich wunderbar durch Korkeichenhaine radeln, vorbei an Schafherden, kleinen Weinbergen und duftenden Kräuterwiesen. Der Übergang von Küste zu Inland ist fließend, und wer möchte, kann am Nachmittag nach der Tour ins Tyrrhenische Meer springen – ein Privileg, das nur wenige Radregionen bieten.
Strade Bianche – Weiße Straßen mit Kultstatus

Ein besonderes Erlebnis ist das Fahren auf den sogenannten „Strade Bianche“, den weißen Schotterstraßen der Toskana. Diese unbefestigten Wege durchziehen vor allem das Gebiet um Siena und sind tief in der Geschichte der Region verwurzelt. Früher dienten sie als Hauptverkehrswege zwischen den Landgütern – heute sind sie Symbol für das Ursprüngliche und Unverfälschte.
Einmal im Jahr findet hier das berühmte Radrennen „L’Eroica“ statt, bei dem die Teilnehmer auf klassischen Rennrädern (teils in Retro-Kleidung) diese Schotterpisten bewältigen. Doch auch abseits des Rennens kann man die Strecken befahren – ideal mit einem Gravelbike oder robusten Tourenrad. Die Erfahrung, durch Staub und Sonne zu fahren, umgeben von stiller Weite und Vogelgesang, bleibt unvergesslich.
Kulturelle Highlights am Wegesrand

Kaum eine Region bietet so viele kulturelle Schätze so nah beieinander. Ob die Renaissance-Stadt Florenz, die gotische Pracht von Siena, das schiefe Wahrzeichen von Pisa oder die mittelalterlichen Türme von San Gimignano – all diese Orte lassen sich auf kürzeren oder längeren Radtouren ansteuern oder elegant in Mehrtagestouren einbauen.
Besonders charmant ist, dass man auch in kleinen Orten auf große Kunst trifft – in alten Kirchen, stillen Klöstern oder Museen in abgelegenen Dörfern. Der kulturelle Reichtum ist tief verankert und kein reiner Tourismus-Zirkus: Die Toskana lebt und atmet Geschichte.
Während Florenz und Siena weltberühmt sind, entdeckt man auf zwei Rädern kleine Orte wie San Miniato, wo im Herbst die seltenen weißen Trüffel gefeiert werden. In den Hügeln rund um Lucca stößt man auf historische Villen mit geheimen Gärten, die kaum ein Tourist kennt.
Besonders spannend sind die etruskischen Spuren, etwa in Volterra oder entlang alter Handelswege, die heute idyllische Radstrecken säumen. Viele Dörfer bewahren noch Traditionen wie die „Sagre“, Dorffeste mit Musik und regionalem Essen, die Radfahrern eine authentische Pause bieten. Ungewöhnlich ist auch der Besuch alter Medici-Villen, die verstreut in der Landschaft liegen und als UNESCO-Welterbe gelten. So wird die Radtour durch die Toskana zu einer kulturellen Zeitreise, die Genuss, Geschichte und versteckte Schätze verbindet.
Essen, Trinken und die toskanische Lebensart

Einer der schönsten Aspekte des Radreisens in der Toskana ist, dass man am Ende eines anstrengenden Tages stets mit kulinarischem Hochgenuss belohnt wird.
Die Küche ist einfach, bodenständig und geprägt von lokalen Zutaten: frisches Brot, Olivenöl, Pecorino-Käse, Wildschweinragout, hausgemachte Pasta – dazu ein Glas Chianti oder Vino Nobile di Montepulciano. Typisch sind Gerichte wie Ribollita, eine kräftige Brotsuppe, oder Bistecca alla Fiorentina, ein großes T-Bone-Steak, das traditionell über Holzkohle gegrillt wird. Brot spielt eine zentrale Rolle – oft ungesalzen und perfekt, um aromatisches Olivenöl aufzunehmen.
In vielen Landgasthäusern („trattorie“ oder „osterie“) wird noch selbst gekocht, oft nach Rezepten, die seit Generationen überliefert werden. Wer authentisch essen will, lässt sich vom Wirt beraten – oder bestellt das, was gerade „alla giornata“ (tagesfrisch) ist.
Untrennbar verbunden mit der Region ist der Wein: Chianti, Brunello di Montalcino und Vino Nobile di Montepulciano gehören zu den bekanntesten, doch auch kleine Familienweingüter überraschen mit edlen Tropfen. Interessant ist der Vin Santo, ein süßer Dessertwein, der meist mit Cantuccini serviert wird – eine Kombination, die man unbedingt probieren sollte.
Praktische Tipps für Radreisen in der Toskana
- Beste Reisezeit: Frühling (April–Juni) und Herbst (September–Oktober) sind ideal. Im Sommer wird es sehr heiß, vor allem in den Tälern.
- Fahrräder: Ein robustes Tourenrad, Gravelbike oder E-Bike ist zu empfehlen. Rennradfahrer finden ebenfalls viele Strecken.
- Unterkünfte: Viele Agriturismi (ländliche Pensionen) sind radfreundlich und bieten sogar Gepäcktransport oder Leihfahrräder an.
- Navigation: Komoot, Bikemap oder GPS-Tracks helfen auf kleinen Straßen und Schotterwegen. Schilder sind nicht überall zuverlässig.
- Verkehr: Die meisten Nebenstraßen sind ruhig. In Städten und Hauptverkehrszeiten Vorsicht geboten
Die Toskana – Genuss für Körper und Seele
Wer Italien wirklich kennenlernen will, fährt mit dem Fahrrad durch die Toskana. Es ist die perfekte Verbindung aus Bewegung, Kultur und Genuss. Die Landschaft verändert sich ständig, jeder Ort hat seinen eigenen Charakter, und die Menschen begegnen einem mit Wärme und Stolz. Ob man als Genussradler unterwegs ist oder sportliche Ziele verfolgt – die Toskana schenkt jedem Reisenden unvergessliche Eindrücke, tiefes Wohlgefühl und das Gefühl, wirklich „dazuzugehören“. Wer einmal durch die Hügel von Siena geradelt ist, wird sich noch lange an die Geräusche der Zikaden, den Duft der Zypressen und das Lächeln der Menschen erinnern.
7-tägige Radreise durch die Toskana: Von Florenz durch Chianti, Siena und Val d'Orcia bis zurück
Gesamtlänge: ca. 320–360km
Start/Ziel: Florenz
Etappenschwierigkeit: mittel (mit Anstiegen, aber machbar – besonders mit E-Bike)
Übernachtungen: In Hotels, Agriturismi oder charmanten B&Bs
Tag 1: Ankunft in Florenz & Einrolltour
Die Reise beginnt in Florenz, dem kulturellen Zentrum der Region. Schon die erste Begegnung mit der Stadt ist eindrucksvoll: Der Dom mit seiner gewaltigen Kuppel, der Ponte Vecchio mit seinen goldschimmernden Schmuckläden, die Piazza della Signoria mit ihren Skulpturen – Florenz ist ein lebendiges Museum. Am Ankunftstag lohnt sich eine kleine Einrollrunde entlang des Flusses Arno oder hinauf nach Fiesole, wo man einen weiten Blick über die Dächer der Stadt genießt. In den Straßen spürt man die kreative Energie, die hier seit Jahrhunderten pulsiert. Am Abend sitzt man idealerweise mit einem Glas Chianti auf einer Dachterrasse, während die Sonne über den Hügeln untergeht.
Optionale Strecke: 10–20km
- Ankunft & Einrollen entlang des Arno oder in die Hügel Richtung Fiesole
- Besuch von Dom, Ponte Vecchio, Piazza della Signoria
- Abendessen in der Altstadt – z.B. mit frischer Ribollita und einem Glas Chianti
- Übernachtung in Florenz
Tipp: Fahrräder können in Florenz gemietet werden (auch hochwertige E-Bikes oder Gravelbikes)
Tag 2: Florenz → Greve in Chianti
Am zweiten Tag beginnt das eigentliche Abenteuer. Die Route führt auf der legendären Via Chiantigiana in Richtung Süden. Diese kurvige Straße schlängelt sich durch das Herz der Chianti-Region – vorbei an Rebstöcken, alten Steinhäusern und kleinen Dörfern. Ziel ist Greve in Chianti, ein charmantes Weindorf mit gemütlichem Marktplatz, Weinmuseum und hervorragenden Enotheken. Nur wenige Kilometer entfernt liegt Montefioralle, eines der am besten erhaltenen Dörfer der Toskana – perfekt für einen kurzen Abstecher.
Strecke: ca. 45km
- Start auf der berühmten „Via Chiantigiana“ (SR222)
- Durch sanfte Hügel, Zypressenalleen, Weinberge
- Besuch des Weindorfs Greve mit Weinmuseum und Verkostungen
- Optional: Abstecher nach Montefioralle (sehr fotogenes Dorf oberhalb von Greve)
- Übernachtung: Agriturismo oder Weingut bei Greve in Chianti
Tipp: Am Abend Chianti Classico direkt beim Winzer probieren
Tag 3: Greve → Radda in Chianti → Siena
Die nächste Etappe führt weiter über Radda und Castellina in Chianti bis nach Siena. Die Landschaft zeigt sich von ihrer besten Seite: malerisch, sanft geschwungen, aber nicht ohne sportliche Herausforderung. Immer wieder eröffnen sich weite Ausblicke über das Chianti-Gebiet. Nach rund 55 Kilometern erreicht man schließlich Siena – ein Ort, der wirkt, als wäre er direkt aus dem Mittelalter in die Gegenwart versetzt worden. Die Piazza del Campo, auf der zweimal im Jahr das berühmte Pferderennen Palio stattfindet, lädt zum Verweilen ein. Der Dom von Siena, einer der schönsten Italiens, ist ein wahres Kunstwerk in Marmor.
Strecke: ca. 55km
- Morgens hügelig, aber landschaftlich großartig
- Zwischenstopp in Radda oder Castellina (schöne Altstädte)
- Fahrt über den Chianti-Kamm mit weiten Ausblicken
- Ziel: Siena – mittelalterliche Stadt mit berühmtem Campo & Dom
- Hotel oder B&B in der Altstadt von Siena
Tipp: Abendessen auf der Piazza del Campo – besonders stimmungsvoll bei Sonnenuntergang
Tag 4: Siena → Buonconvento → Montalcino
Am vierten Tag ändert sich die Landschaft erneut. Die Strecke führt ins Val d’Arbia und weiter nach Buonconvento, einem kleinen Städtchen mit gepflasterten Gassen und gut erhaltenen Stadttoren. Am Nachmittag steigt der Weg langsam an – es geht hinauf nach Montalcino, das hoch oben auf einem Hügel thront. Die Festung, die die Stadt überragt, bietet einen atemberaubenden Blick über die weiten Weinfelder, in denen der weltberühmte Brunello di Montalcino gedeiht. Hier darf eine Weinprobe auf keinen Fall fehlen – am besten kombiniert mit einem regionalen Abendessen in einem der vielen Agriturismi.
Strecke: ca. 50km
- Weiterfahrt durch das sanft hügelige Val d’Arbia
- Mittagspause in Buonconvento – hübsches kleines Städtchen mit gutem Essen
- Nachmittags Aufstieg nach Montalcino, Heimat des Brunello-Weins
- Besuch der Festung & Weinverkostung mit Blick auf das Tal
- Übernachtung: Agriturismo nahe Montalcino mit Abendessen & Pool
Tipp: Unbedingt Brunello di Montalcino probieren – einer der besten Weine Italiens
Tag 5: Montalcino → San Quirico → Pienza → Montepulciano
Tag fünf ist vielleicht der landschaftlich eindrucksvollste Abschnitt der Reise. Die Route führt durch das UNESCO-geschützte Val d’Orcia, ein Paradebeispiel für toskanische Ästhetik. Weite Felder, einzeln stehende Bauernhäuser, Zypressenreihen – eine Landschaft wie gemalt. Man durchquert das barocke San Quirico, besucht die kleine Renaissance-Stadt Pienza – bekannt für ihren Pecorino-Käse – und rollt am Nachmittag in Montepulciano ein. Die Stadt ist nicht nur wunderschön gelegen, sondern auch für ihren edlen Vino Nobile berühmt. Enge Gassen, antike Palazzi und historische Weinkeller machen sie zum idealen Ort für eine zweite Weinprobe – oder auch eine dritte.
Strecke: ca. 50–55km
- Fahrt durch das Herz des Val d’Orcia (UNESCO-Weltkulturerbe)
- Fotostopps an den typischen Zypressenalleen und Weizenfeldern
- Besuch von Pienza – Stadt der Renaissance & des Pecorino-Käses
- Nachmittags leicht hügelig nach Montepulciano, bekannt für Vino Nobile
- Hotel in historischem Palazzo oder Landgut bei Montepulciano
Tipp: Verkostung in einer historischen Weinkellerei im Ort
Tag 6: Montepulciano → Lucignano → Arezzo
Am sechsten Tag verlässt man die Hügel und fährt hinab ins Val di Chiana, wo die Landschaft wieder weiter und flacher wird. Auf dem Weg liegt Lucignano, ein kleines, wenig bekanntes Dorf mit einer ovalen Altstadt, die wie eine Muschel geformt ist. Von dort geht es durch Olivenhaine und stille Landstraßen weiter nach Arezzo – eine Stadt, die trotz ihrer kulturellen Bedeutung oft im Schatten von Florenz oder Siena steht. Dabei hat Arezzo viel zu bieten: prächtige Kirchen, Fresken von Piero della Francesca und ein angenehmes, authentisches Flair.
Strecke: ca. 60–65km
- Abfahrt aus den Hügeln ins Val di Chiana
- Stopp in Lucignano, einem versteckten Juwel mit ovaler Altstadt
- Weiter durch Olivenhaine und über ruhige Landstraßen nach Arezzo
- Arezzo: weniger touristisch, aber reich an Geschichte & Kunst
- Zentrale Unterkunft in Arezzo
Tipp: Besuch der Kirche San Francesco mit Fresken von Piero della Francesca
Tag 7: Arezzo → Florenz (per Rad oder Zug)
Der letzte Tag steht im Zeichen der Rückkehr. Je nach Lust und Kondition kann man den Weg zurück nach Florenz per Fahrrad über das Pratomagno-Gebirge antreten – eine anspruchsvolle, aber spektakuläre Strecke mit langen Anstiegen und gewaltigen Ausblicken. Oder man nimmt bequem den Zug zurück und genießt in Florenz noch eine gemütliche Abschlusstour durch die Gassen, einen Espresso auf der Piazza oder ein Eis in der Abendsonne. Es ist der perfekte Moment, um diese Woche Revue passieren zu lassen.
Option A (sportlich): ca. 75km über Pratomagno-Gebirge
Option B (entspannt): Rückfahrt mit dem Zug (ca. 1,5h), kleine Abschlusstour in Florenz
- Alternativ: Fahrradrückgabe in Arezzo und Sightseeing in Florenz
- Letztes toskanisches Abendessen auf einer Dachterrasse mit Blick über die Stadt
Zusätzliche Tipps
- Beste Reisezeit: April–Juni oder September–Oktober
- Essen: Probiere lokale Klassiker wie „Pici“ (dicke Pasta), Wildschweinragout oder Cantuccini mit Vin Santo
- Unterkünfte: Viele Agriturismi bieten Abendessen, Weinproben und Pool – perfekt für Erholung nach dem Radtag
- Fahrräder: In Florenz oder Siena gibt es gute Verleiher mit Lieferung & Abholung
- Navigation: Nutze Komoot oder RideWithGPS – manche Abschnitte sind kaum beschildert
- Gepäck: Gepäcktransfer möglich über lokale Anbieter (z.B. Tuscany Bike Tours, Cyclando)
Mit dem Fahrrad durch die Toskana – Eine 7-tägige Reise durch Weinberge, Geschichte und Genuss
Die Toskana – allein der Name ruft Bilder von weichen Hügeln, Zypressenalleen und mittelalterlichen Städten wach. Doch wer dieses weltberühmte Fleckchen Italiens wirklich intensiv erleben möchte, sollte es mit dem Fahrrad erkunden. Eine Woche reicht aus, um in die Seele dieser Landschaft einzutauchen: von den Renaissance-Prachtbauten Florenz’ über die Weinberge des Chianti bis zu den goldenen Feldern des Val d’Orcia. Diese siebentägige Rundreise führt durch das Herz der Toskana – mit Genuss, Kultur und Bewegung im perfekten Gleichgewicht.
Die Radreise durch die Toskana ist weit mehr als eine sportliche Unternehmung – sie ist ein sinnliches Erlebnis. Jeder Tag bringt neue Landschaften, neue Aromen, neue Eindrücke. Die Mischung aus Bewegung, Kultur und Genuss ist einzigartig. Ob man über staubige Strade Bianche fährt oder durch Olivenhaine rollt, ob man in einem Weingut übernachtet oder durch eine jahrhundertealte Stadt spaziert – die Toskana zeigt sich dem Reisenden auf dem Fahrrad in ihrer ursprünglichsten und schönsten Form. Wer sie einmal so erlebt hat, wird immer wieder zurückkehren wollen.