Frankreich ist eines der beliebtesten Reiseziele in Europa – nicht nur für Feinschmecker, Kulturinteressierte oder Strandliebhaber, sondern auch für Radreisende. Ob du nun durch romantische Weinregionen rollen, entlang malerischer Flüsse fahren oder sportlich die Alpen bezwingen willst: Frankreich bietet für jeden Fahrradtyp und jede Kondition die passende Region.
Warum Frankreich ideal für Radurlaub ist
Frankreich hat in den letzten Jahren massiv in seine Radinfrastruktur investiert. Das Ergebnis ist ein riesiges Netz aus „Véloroutes“ (Fernradwegen) und „Voies Vertes“ (grüne Wege – meist autofreie Strecken), die quer durchs Land führen. Dazu kommen regionale Radrouten, thematische Touren (z. B. Wein oder Geschichte) sowie zahlreiche EuroVelo-Routen, die länderübergreifend verlaufen. Auch die Unterkünfte sind oft auf Radreisende eingestellt, mit sicheren Abstellmöglichkeiten, Reparaturkits und manchmal sogar einem Wäscheservice.
1. Atlantikküste – von der Bretagne bis zur spanischen Grenze

Eine der beliebtesten Routen ist die „Vélodyssée“, Frankreichs längster Fernradweg entlang des Atlantiks. Auf über 1.200 km verläuft die Route von Roscoff in der Bretagne bis nach Hendaye an der baskischen Grenze zu Spanien.
Highlights:
- Atemberaubende Küstenlandschaften und Strände
- Fahrradfreundliche Städte wie La Rochelle und Bordeaux
- Kulinarische Spezialitäten (Austern, Crêpes, Fischgerichte)
- Sehr gut ausgebaute Radwege, viele autofrei
Die Strecke ist relativ flach und somit auch für Familien und Einsteiger geeignet. Dank Campingplätzen und Radunterkünften kannst du hier preisgünstig unterwegs sein.
2. Loiretal – Schlösser, Wein & Geschichte
Die „Loire à Vélo“ ist eine der berühmtesten Radstrecken Frankreichs. Sie führt über rund 900 km entlang der Loire, dem längsten Fluss Frankreichs, von Nevers bis Saint-Nazaire an der Atlantikküste.
Warum hier radeln?
- Du radelst an Schlössern wie Chambord, Chenonceau oder Amboise vorbei
- Die Wege verlaufen meist flach und gut asphaltiert, oft direkt am Fluss
- Die Region ist reich an Wein und Gastronomie (z. B. Sancerre, Chinon)
- Ideal für gemütliche Touren mit viel Zeit zum Genießen
Die Loire à Vélo ist auch Teil der europäischen EuroVelo 6-Route, die vom Atlantik bis zum Schwarzen Meer reicht.
3. Französische Alpen – für sportliche Herausforderungen

Für geübte und ambitionierte Radfahrer sind die Alpen ein Paradies. Hier kannst du legendäre Anstiege wie den Col du Galibier, Alpe d’Huez oder den Col de la Madeleine bezwingen – bekannt aus der Tour de France.
Geeignet für:
- Rennradfahrer und Bergliebhaber
- E-Biker mit Erfahrung im Gebirge
- Tourenfahrer mit Kondition
Es gibt auch etwas sanftere Strecken im Voralpengebiet, z. B. entlang des Lac d’Annecy oder im Vercors. Wichtig: Gute Vorbereitung, funktionierende Bremsen und passendes Material sind hier Pflicht.
4. Burgund – Genussradeln durch Weinberge

Die Region Bourgogne (Burgund) ist perfekt für Radurlauber, die Genuss, Kultur und moderate Bewegung verbinden möchten. Zwischen Dijon und Mâcon verläuft die Voie Verte auf einer ehemaligen Bahntrasse durch Weinberge, Dörfer und entlang alter Kanäle.
Pluspunkte:
- Flache bis leicht hügelige Strecken
- Viele Winzer und kulinarische Stopps
- Ideal für gemütliche Tagesetappen
Tipp: Auch das benachbarte Beaujolais lässt sich wunderbar mit dem Rad erkunden – im Herbst besonders reizvoll.
5. Provence & Luberon – Lavendelduft und Bergdörfer

Die Provence zählt zu den schönsten Regionen Frankreichs – und lässt sich auch hervorragend per Fahrrad entdecken. In der Gegend rund um Apt, Gordes, Bonnieux und Roussillon findest du ein Netz aus ruhigen Landstraßen und Radwegen, das sich gut für Tourenräder und E-Bikes eignet.
Was dich erwartet:
- Lavendelfelder (besonders im Juni/Juli)
- Märkte, Wein, Olivenöl und provenzalische Küche
- Malerische Dörfer und historische Stätten
- Der legendäre Mont Ventoux für sportlich Ambitionierte
Wegen des warmen Klimas ist Frühjahr und Herbst die beste Reisezeit für diese Region in Frankreich.
Radfahren in der Provence ist ein echtes Erlebnis für die Sinne. Zwischen Lavendelfeldern, Weinbergen und Olivenhainen führen malerische Straßen durch sanfte Hügel, charmante Dörfer und mediterrane Landschaften. Besonders beliebt ist das Luberon-Gebiet mit seinen historischen Orten wie Gordes, Bonnieux oder Roussillon – alle eingebettet in eine Kulisse aus ockerfarbenen Felsen und weiten Ausblicken.
Anspruchsvollere Radfahrer zieht es zum Mont Ventoux, dem „Riesen der Provence“, der mit seinen 1.912 Metern Höhe eine sportliche Herausforderung und ein Highlight vieler Tour-de-France-Etappen ist. Die Region ist sehr radfahrerfreundlich: Es gibt zahlreiche ausgeschilderte Routen, Fahrradverleihe und Unterkünfte, die auf Radreisende eingestellt sind. Frühling und Herbst sind ideal für Touren – angenehm warm, aber nicht zu heiß. Unterwegs laden Märkte, Weingüter und kleine Bistros zur Einkehr ein. Wer die Provence mit dem Rad erkundet, entdeckt sie in ihrem eigenen Rhythmus – intensiv, ruhig und voller Genuss.
6. Elsass – Radtour mit Fachwerk & Flammkuchen
Das Elsass ist eine sehr radfahrerfreundliche Region im Osten Frankreichs, nahe der deutschen Grenze. Entlang der Elsässer Weinstraße, aber auch am Rhein-Rhône-Kanal, findest du gut ausgebaute Radwege durch eine liebliche, abwechslungsreiche Landschaft.
Ideal für:
- Einsteiger, Familien, Genussradler
- Kulinarik-Liebhaber (Wein, Flammkuchen, Käse)
- Besichtigungen in Colmar, Straßburg oder Riquewihr
Dank Nähe zu Deutschland auch ideal für Kurztrips oder Wochenendtouren.
Praktische Tipps für den Radurlaub in Frankreich
- Unterkünfte: Achte auf das Label “Accueil Vélo”, das radfreundliche Unterkünfte, Restaurants und Touristinfos kennzeichnet.
- Ausrüstung: Helm ist nicht Pflicht (außer für Kinder), aber empfohlen. Auch ein gutes Schloss, Flickzeug und Regenjacke sollten nicht fehlen.
- Navigation: Komoot, France Vélo Tourisme oder die EuroVelo-App helfen bei der Tourenplanung.
- Beste Reisezeit: Mai bis Oktober, in Südfrankreich am besten Frühjahr oder Herbst wegen der Hitze.
Frankreich ist ein Paradies für Radfahrer – ganz gleich ob du gemütlich entlang der Loire radelst, am Atlantik den Wind genießt, Weindörfer in Burgund erkundest oder sportlich die Alpen erklimmst. Dank hervorragender Infrastruktur, kultureller Vielfalt und kulinarischer Highlights ist der Fahrradurlaub in Frankreich nicht nur aktiv, sondern auch ein echter Genuss. Mit der richtigen Planung findest du garantiert die Route, die zu deinem Stil und Tempo passt.
Was du vor deinem Radurlaub in Frankreich wissen musst
Ein Fahrradurlaub in Frankreich ist eine wunderbare Möglichkeit, das Land der kulinarischen Genüsse, historischen Städte und beeindruckenden Landschaften hautnah zu erleben. Ob du entlang der Loire durch Schlösserlandschaften fährst, an der Atlantikküste die frische Seeluft genießt oder dich sportlich in den Alpen verausgabst – Frankreich bietet eine Vielfalt an Möglichkeiten für Radreisende. Damit dein Urlaub reibungslos und sicher verläuft, solltest du dich gut vorbereiten
1. Verkehrsregeln für Radfahrer in Frankreich
Zunächst einmal: In Frankreich herrschen ähnliche Verkehrsregeln wie in Deutschland, allerdings mit einigen Unterschieden, die du kennen solltest.
Wichtigste Regeln:
- Rechtsverkehr ist selbstverständlich.
- Auf gekennzeichneten Radwegen besteht Benutzungspflicht, sofern vorhanden.
- Helmpflicht gilt für Kinder unter 12 Jahren – sowohl als Fahrer als auch als Mitfahrer. Für Erwachsene besteht keine Helmpflicht, aber dringend empfohlen.
- Eine reflektierende Warnweste muss bei schlechter Sicht (z. B. Dämmerung, Nebel) außerhalb geschlossener Ortschaften getragen werden.
- Dein Fahrrad muss mit weißer Front- und roter Rückleuchte, Reflektoren, Klingel und Bremsen an beiden Rädern ausgestattet sein.
- Handy am Lenker oder mit Kopfhörern fahren ist verboten und kann mit Bußgeld geahndet werden.
- Alkoholkonsum beim Radfahren kann ebenfalls geahndet werden – die Promillegrenze liegt wie beim Autofahren bei 0,5.
In Städten wie Paris oder Lyon herrscht dichter Verkehr – hier gilt besondere Vorsicht. Viele Kommunen fördern aber das Radfahren durch eigene Radspuren und Tempo-30-Zonen.
2. Routenwahl und Infrastruktur
Frankreich verfügt über ein stetig wachsendes Netz an Véloroutes (Fernradwege) und Voies Vertes (grüne Wege). Viele dieser Strecken sind autofrei und gut ausgeschildert – ideal für Radreisende. Es gibt derzeit über 20.000 Kilometer an ausgewiesenen Radwegen im ganzen Land.
Bekannte Routen:
- La Loire à Vélo (900 km) – entlang der Loire mit Schlössern und Wein.
- La Vélodyssée (1.200 km) – an der Atlantikküste entlang von Roscoff bis Hendaye.
- ViaRhôna – von Genf bis ans Mittelmeer, entlang der Rhône.
- EuroVelo 6 & 8 – Teil der europäischen Radwege, durch Frankreich bis nach Spanien oder Osteuropa.
Empfehlenswert ist die Planung über die Plattform France Vélo Tourisme, die Übersichtskarten, GPX-Daten und Unterkunftstipps anbietet.
3. Ausrüstung & Technik
- Trekkingrad oder Reiserad für Flachland und Flussrouten
- Rennrad oder Gravelbike für sportliche Touren
- E-Bike/Pedelec für entspannteres Fahren in hügeligen Regionen
- Helm
- Regenkleidung (Frankreichs Wetter kann wechselhaft sein)
- Flickzeug, Multitool, handliche Luftpumpe (wie die Lezyne Pressure Drive Small von ebike-24.com), Ersatzschlauch
- Lichtanlage und Reflektoren
- Wasserdichte Fahrradtaschen
- Powerbank und Smartphonehalterung
4. Unterkünfte & Camping
Frankreich bietet eine große Bandbreite an fahrradfreundlichen Unterkünften. Achte auf das Siegel „Accueil Vélo“, das Unterkünfte, Restaurants, Campingplätze und Touristinformationen kennzeichnet, die speziell auf Radreisende ausgerichtet sind.
Du findest:
- Campingplätze – günstig, oft mit Radinfrastruktur
- Chambres d’hôtes (Bed & Breakfast) – persönlich und authentisch
- Gîtes (Ferienhäuser) – ideal für Gruppen oder längere Aufenthalte
- Hotels mit sicheren Fahrradabstellplätzen
Vor allem in der Hauptsaison (Juli/August) ist eine Vorbuchung ratsam, besonders in touristischen Regionen.
5. Navigation & digitale Tools
Viele Radwege sind gut beschildert, aber für Planung und spontane Umwege sind digitale Helfer sehr praktisch:
- Komoot, Bikemap, Outdooractive – zur Planung und Navigation
- France Vélo Tourisme – offizielle Tourismusplattform
- Geoportail.gouv.fr – französisches Kartenmaterial
- Google Maps Fahrradmodus – als Zusatzoption
Vergiss nicht, Offline-Karten herunterzuladen und ggf. eine Powerbank mitzunehmen – vor allem auf längeren Etappen.
6. Kultur & Kulinarik – unterwegs genießen
Frankreich ist das Land des Genusses – das solltest du auch während deiner Radreise nicht vergessen. Viele Regionen sind bekannt für ihre Weine, Käsesorten, Gebäck und Spezialitäten. Plane ruhig längere Mittagspausen oder Abstecher zu lokalen Produzenten ein.
Typische regionale Spezialitäten:
- Elsass: Flammkuchen, Riesling, Munsterkäse
- Loiretal: Ziegenkäse, Weißwein
- Burgund: Boeuf Bourguignon, Pinot Noir
- Provence: Ratatouille, Olivenöl, Lavendelhonig
- Bretagne: Crêpes, Cidre, Meeresfrüchte
Viele kleine Dörfer haben Märkte, auf denen du frische Produkte einkaufen kannst – ideal für ein Picknick unterwegs.
7. Sicherheit & Gesundheit
Frankreich ist ein sicheres Reiseland, auch für Radfahrer. Dennoch solltest du wie überall einige Grundregeln beachten:
- Vermeide Nachtfahrten auf Landstraßen.
- Trage bei schlechter Sicht die reflektierende Weste.
- Informiere dich über Notrufnummern: In Frankreich wählst du 112 (EU-weite Notrufnummer) oder 15 (Rettungsdienst).
- Die medizinische Versorgung ist sehr gut, du solltest aber deine europäische Krankenversicherungskarte dabeihaben.
- Denke an Reiseapotheke und persönliche Medikamente.
8. Beste Reisezeit
Die ideale Zeit für Fahrradurlaub in Frankreich ist von Mai bis Oktober. Im Frühling (Mai–Juni) blüht die Natur, die Temperaturen sind angenehm und die touristischen Orte noch nicht überlaufen. Der Hochsommer (Juli/August) ist warm, kann aber in Südfrankreich sehr heiß werden. Diese Region ist eher im Frühjahr oder Herbst empfehlenswert. Der Herbst (September/Oktober) ist ideal für Weinliebhaber und ruhige Touren.
Ein Fahrradurlaub in Frankreich ist nicht nur eine sportliche Herausforderung oder entspannte Erholung – er ist vor allem ein intensives Kulturerlebnis. Das Land ist bestens auf Radreisende vorbereitet, von der Routenwahl über die Infrastruktur bis hin zur Kulinarik. Wenn du die wichtigsten Regeln und Besonderheiten beachtest, erwartet dich eine sichere, genussvolle und unvergessliche Reise auf zwei Rädern. Ob allein, zu zweit oder in der Gruppe – Frankreich lädt zum Radeln und Entdecken ein.
So bereitest Du Dich am besten vor
Ein Fahrradurlaub in Frankreich ist ein wunderbares Abenteuer – landschaftlich abwechslungsreich, kulturell bereichernd und kulinarisch ein Hochgenuss. Damit deine Reise auf zwei Rädern nicht nur schön, sondern auch stressfrei und sicher verläuft, solltest du dir im Vorfeld Gedanken darüber machen, was du unbedingt einpacken solltest. Denn eine gute Ausrüstung ist das Fundament jeder gelungenen Radtour – sei es entlang der Loire, durch die Provence, an der Atlantikküste oder über die Alpenpässe.
1. Fahrrad und technische Ausstattung
Das Wichtigste ist natürlich ein funktionsfähiges, gut gewartetes Fahrrad, das zu deinem Reiseziel und deinem Fahrstil passt. Für flache Regionen wie das Loiretal eignet sich ein Trekking- oder Reiserad hervorragend. Für bergigere Gegenden wie die Alpen oder die Pyrenäen brauchst du ein Rad mit ausreichender Gangschaltung, eventuell auch ein E-Bike, das dir bei Anstiegen hilft.
Dein Fahrrad sollte ausgestattet sein mit:
- Lichtanlage (vorne weiß, hinten rot)
- Reflektoren an Pedalen, Speichen und Rädern
- Funktionierender Klingel
- Guten Bremsen
- Stabilem Gepäckträger
2. Werkzeug und Reparaturausrüstung
Auch bei bester Wartung kann unterwegs einmal etwas kaputtgehen. Deshalb solltest du ein kleines Reparaturset dabeihaben, mit dem du kleinere Pannen selbst beheben kannst:
- Multitool mit Inbusschlüsseln, Schraubendreher etc.
- Flickzeug und Ersatzschlauch
- Mini-Luftpumpe oder CO₂-Pumpe
- Kettenöl und Reinigungstuch
- Ersatzspeichen und -schrauben (optional, bei längeren Touren)
- Kabelbinder und Isolierband für Notfälle
Wenn du mit dem E-Bike unterwegs bist, vergiss das Ladegerät, einen Adapter (Typ E) für französische Steckdosen und ggf. einen Ersatzakku nicht.
3. Fahrradtaschen und Packorganisation
Schwere Rucksäcke auf dem Rücken sind auf dem Fahrrad unbequem. Stattdessen solltest du auf Fahrradtaschen setzen, die du gleichmäßig am Rad verteilst:
- 2 wasserdichte Hinterradtaschen (z. B. von Ortlieb oder Vaude)
- Lenkertasche für Wertsachen, Karte und Snacks, wie die Front Bag 1.2 von Deuter
- Rahmentasche oder Oberrohrtasche für Kleinteile
- Satteltasche für Flickzeug und Werkzeug
Verwende Packbeutel oder Kompressionstaschen, um Ordnung in den Taschen zu halten und schnell an das Nötigste zu kommen.
4. Kleidung – für jedes Wetter gerüstet
Frankreich ist klimatisch sehr unterschiedlich. Während du an der Atlantikküste mit Wind und Feuchtigkeit rechnen musst, kann es im Süden heiß werden – und in den Bergen kühl. Daher gilt: Zwiebelprinzip!
Für den Radtag:
- Funktionsunterwäsche
- Radhosen mit Sitzpolster
- Atmungsaktive Trikots oder Shirts
- Wind- und Regenjacke
- Regenhose
- Armlinge und Beinlinge
- Rad-Handschuhe (kurz oder lang je nach Temperatur)
- Buff oder Halstuch
- Sonnenbrille mit UV-Schutz
- Radschuhe oder stabile Sportschuhe
Für den Abend:
- Leichte Freizeitkleidung
- Pullover oder Fleecejacke
- Bequeme Schuhe oder Sandalen
- Wechselsocken und Unterwäsche
Tipp: Kleidung aus Merinowolle trocknet schnell, riecht weniger und eignet sich ideal für längere Touren.
5. Navigation und digitale Hilfsmittel
Auch wenn viele Radrouten in Frankreich gut ausgeschildert sind, solltest du dich nicht ausschließlich auf die Beschilderung verlassen.
Unbedingt einpacken:
- Smartphone mit Navigations-App (z. B. Komoot, Bikemap, France Vélo Tourisme)
- Offline-Karten für Gebiete mit schlechtem Netz
- Fahrradhalterung fürs Handy
- Powerbank oder Solarladegerät
- ggf. GPS-Gerät
Tipp: Speichere wichtige Adressen und Nummern offline ab, z. B. Notruf, Unterkunft oder Fahrradwerkstätten.
6. Hygiene, Gesundheit und persönliche Dinge
Auch für dein Wohlbefinden unterwegs musst du vorsorgen. Das gehört in dein Reisegepäck:
- Wasserflaschen (1–2 Liter, wiederauffüllbar)
- Snacks für unterwegs (z. B. Müsliriegel, Nüsse, Trockenfrüchte)
- Sonnencreme mit hohem LSF
- Lippenpflege mit UV-Schutz
- Insektenspray
- Feuchttücher, Desinfektionsmittel
- Reisehandtuch
- Reiseapotheke mit Pflastern, Blasenpflastern, Schmerzmitteln und persönlichen Medikamenten
- Waschmittel in Reisegröße zum Händewaschen von Kleidung
7. Wichtige Dokumente und Sicherheit
Folgendes solltest du immer griffbereit haben:
- Personalausweis oder Reisepass
- Krankenkassenkarte und Auslandskrankenversicherung
- Buchungsbestätigungen (gedruckt oder digital)
- EC-/Kreditkarte und etwas Bargeld
- Warnweste (bei schlechter Sicht auf Landstraßen Pflicht!)
- Helm (für Kinder unter 12 Pflicht, für Erwachsene empfohlen)
- Fahrradschloss (Bügel- oder Faltschloss)
Unser Fazit
Ein Fahrradurlaub in Frankreich wird mit der richtigen Vorbereitung zu einem unvergesslichen Erlebnis. Mit einem zuverlässigen Fahrrad, wetterfester Kleidung, sinnvoll gepackten Taschen und der richtigen Technik bist du bestens ausgerüstet – egal ob du an Küsten entlang radelst, durch Lavendelfelder fährst oder französische Bergpässe erklimmst. Gut gepackt bedeutet nicht nur weniger Stress, sondern auch mehr Freiheit unterwegs – für spontane Abstecher, genussvolle Pausen und sichere Ankunft.