Die Schweiz eignet sich hervorragend für einen Fahrradurlaub! Das Land ist zwar bekannt für seine alpinen Landschaften und damit auch für steile, anspruchsvolle Anstiege, doch bietet es gleichzeitig eine erstklassige Radinfrastruktur, gut ausgeschilderte Routen und landschaftlich einmalige Erlebnisse. Von gemütlichen Touren entlang von Seen bis hin zu sportlichen Herausforderungen in den Alpen ist für jeden Anspruch etwas dabei.
Warum die Schweiz ideal für Radurlaub ist
Die Schweiz verfügt über ein hervorragend ausgebautes Veloland-Netz: ein landesweites, signalisiertes Routensystem mit über 12.000 Kilometern an nationalen, regionalen und lokalen Radwegen. Diese sind gut ausgeschildert, gepflegt und führen durch einige der schönsten Landschaften Europas – von Alpentälern über Flussauen bis zu historischen Städten.
Das Besondere: Die Kombination aus Zug, Schiff und Fahrrad funktioniert in der Schweiz reibungslos. Viele Bahnverbindungen erlauben die Fahrradmitnahme (mit Velo-Tageskarte), was flexibles Reisen auch bei anspruchsvolleren Strecken ermöglicht.
Zudem ist die Schweiz sicher, sauber und gut organisiert – ideal für Individualreisende, Familien, Genussradler und sportlich Ambitionierte gleichermaßen.
1. Der Bodensee-Radweg – entspannt durch das Dreiländereck

Eine der beliebtesten und angenehmsten Routen ist der Bodensee-Radweg, der durch die Schweiz, Deutschland und Österreich führt. Der schweizerische Teil verläuft von Stein am Rhein über Kreuzlingen bis nach Rorschach und bietet eine entspannte, flache Strecke mit herrlichem Blick auf den See.
Highlights:
- Historische Städte wie Stein am Rhein und Arbon
- Viele Bademöglichkeiten direkt am Weg
- Ideal für Familien, Genussradler und E-Bike-Touren
Der Weg ist sehr gut ausgeschildert und stark frequentiert, daher empfiehlt sich eine Tour außerhalb der Hochsaison, wenn man etwas Ruhe schätzt.
2. Rhone-Route – durch das Wallis bis zum Genfersee
Die Rhone-Route (Nationalroute 1) gehört zu den landschaftlich eindrucksvollsten Fernradrouten in der Schweiz. Sie führt über rund 350 Kilometer vom Rhonegletscher im Kanton Wallis bis nach Genf.
Warum diese Route besonders ist:
- Spektakuläre Alpenpanoramen im oberen Wallis
- Weinanbaugebiete bei Sion und Martigny
- Der malerische Genfersee mit Städten wie Montreux und Lausanne
Die Strecke ist teilweise hügelig, aber dank E-Bike oder Nutzung der Bahn auch für Genussradler machbar.
3. Aare-Route – durch die Schweiz von Nord nach Süd
Die Aare-Route (Nationalroute 8) verläuft auf rund 305 Kilometern vom Grimselpass bis nach Koblenz (AG), wo die Aare in den Rhein mündet. Sie folgt dem Flusslauf durch wunderschöne Landschaften und sehenswerte Städte.
Etappenhighlights:
- Berner Oberland mit Thuner- und Brienzersee
- Bern: Hauptstadt und UNESCO-Weltkulturerbe
- Solothurn: schönste Barockstadt der Schweiz
Die Aare-Route ist eine abwechslungsreiche Strecke für alle Niveaus und ideal auch für mehrtägige Touren mit Zwischenstopps.
4. Alpenpässe für sportliche Radfahrer

Für ambitionierte Radfahrer ist die Schweiz ein wahres Paradies. Hier warten legendäre Alpenpässe wie:
- Furka- und Grimselpass (je über 2.400 m)
- Gotthardpass – teilweise über das historische Kopfsteinpflaster der „Tremola“
- Albula- oder Julierpass in Graubünden
Diese Touren sind anspruchsvoll, bieten aber unvergessliche Ausblicke. Gut trainierte Rennradfahrer oder ambitionierte E-Bike-Nutzer kommen hier voll auf ihre Kosten. Viele dieser Strecken sind im Sommer Teil bekannter Radsportveranstaltungen.
5. Mittelland-Route – das grüne Herz der Schweiz

Die Mittelland-Route (Nationalroute 5) führt von Romanshorn am Bodensee quer durchs Land bis nach Lausanne. Auf rund 370 Kilometern erlebst du die ländliche Schweiz von ihrer gemütlichen Seite.
Warum diese Route empfehlenswert ist:
- Viele gemütliche Dörfer, Wiesen, Hügel und Obstgärten
- Kulturelle Highlights in Aarau, Solothurn und Yverdon-les-Bains
- Wenig Höhenmeter, daher auch für Familien sehr gut geeignet
Die Mittelland-Route ist deal für entspannte Touren mit viel Natur und Abwechslung.
6. Infrastruktur, Übernachten & Verpflegung
Die Schweiz bietet viele velofreundliche Unterkünfte, von Hotels mit Fahrradabstellraum über Bed & Breakfasts bis zu gut ausgestatteten Campingplätzen. Achte bei der Buchung auf Hinweise wie „Velofreundlich“ oder „bike welcome“.
Auch entlang der Wege findest du:
- Brunnen mit Trinkwasser
- Velowerkstätten
- Bahnhöfe mit Fahrradmitnahme
Lebensmittel sind zwar etwas teurer als in Nachbarländern, doch gibt es überall Bäckereien, Supermärkte und Restaurants – oft mit regionaler Küche.
Beste Reisezeit

Die ideale Zeit für Fahrradurlaub in der Schweiz ist Mai bis Oktober.
In den Alpen kann es auch im Mai noch Schnee geben, während der Hochsommer für Pässe ideal ist. Im Mittelland und an Seen herrschen meist angenehme Temperaturen zwischen 20 und 28 °C.
Unser Fazit
Die Schweiz ist ein Top-Ziel für Fahrradurlaub, das für jedes Fitnesslevel und jeden Geschmack passende Routen bietet. Ob du entspannt an Seen entlang radelst, gemütlich durch das Mittelland tourst oder sportlich die Alpen bezwingst – die Kombination aus hervorragender Infrastruktur, grandioser Natur und hohem Sicherheitsstandard macht das Land ideal für Radreisende. Wer die Schweiz mit dem Velo entdeckt, lernt sie in all ihrer Vielfalt und Qualität kennen.
Darauf musst du unbedingt achten in der Schweiz
Ein Radurlaub in der Schweiz ist ein unvergessliches Erlebnis: spektakuläre Alpenpanoramen, idyllische Seen, charmante Dörfer und eine hervorragende Infrastruktur machen das Land zu einem der besten Reiseziele für Radfahrer. Doch wie bei jedem Aktivurlaub gilt auch hier: Gute Planung und Vorbereitung sind entscheidend für einen gelungenen Trip.
1. Verkehrsregeln & Sicherheit
In der Schweiz gelten ähnliche Verkehrsregeln wie in Deutschland oder Österreich, aber es gibt ein paar Besonderheiten:
- Rechtsverkehr gilt selbstverständlich auch für Radfahrer.
- Es besteht keine Helmpflicht, aber das Tragen eines Helms wird ausdrücklich empfohlen – vor allem auf Passstraßen und in alpinem Gelände.
- Fahrräder müssen mit Licht (vorne weiß, hinten rot), Reflektoren und einer Klingel ausgestattet sein.
- Auf gemeinsam genutzten Wegen (z. B. mit Wanderern) gilt gegenseitige Rücksicht – besonders wichtig auf schmalen Bergwegen.
- In Städten gibt es immer mehr Radwege und Velorouten, doch auch dort musst du mit starkem Autoverkehr und vielen Ampeln rechnen.
- Die Promillegrenze liegt bei 0,5 – genau wie beim Autofahren.
2. Routenwahl und Orientierung
Die Schweiz hat ein vorbildliches Velonetz mit über 12.000 Kilometern ausgeschilderten Radwegen. Es gibt drei Kategorien:
- Nationale Routen (z. B. Rhone-Route, Aare-Route)
- Regionale Routen (z. B. Seenrouten oder Weinstrassen)
- Lokale Routen (für Tagesausflüge oder kurze Rundtouren)
Diese sind durchgehend beschildert – rote Schilder mit weißer Schrift und Routennummer machen die Orientierung leicht. Besonders hilfreich ist die Plattform www.schweizmobil.ch, die auch eine App mit GPS-Funktion bietet.
Wenn du Passstraßen und alpine Etappen planst, achte auf die Jahreszeit – einige Strecken sind erst ab Juni schneefrei. Zudem ist es ratsam, Wetterumschwünge in den Bergen immer im Blick zu behalten und darauf vorbereitet sein.
3. Was du einpacken solltest
Das Wetter in der Schweiz kann schnell umschlagen – vor allem in höheren Lagen. Packe deshalb für deinen Radurlaub unbedingt:
- Funktionale Kleidung im Zwiebelprinzip
- Regenjacke und Regenhose
- Warme Schicht (Fleece, Softshell)
- Gute, wasserdichte Fahrradtaschen
- Fahrradhelm, zum Beispiel der Giro Helios Spherical erhältlich bei fahrrad-teile.shop
- Reparaturset mit Multitool, Ersatzschlauch, Luftpumpe
- Trinkflaschen, Snacks, Sonnencreme, Sonnenbrille
- Ladekabel, Powerbank und Offline-Karten
Wer mit dem E-Bike reist, sollte auch das Ladegerät, ggf. einen Adapter und eine Route mit Ladestationen vorbereiten.
4. Unterkünfte und Infrastruktur
Die Schweiz ist auf Radreisende gut eingestellt. Unterkünfte mit dem Label „Velofreundlich“ oder „Bike Welcome“ bieten Fahrradabstellräume, Trockenräume und teils sogar kleine Werkstätten. Übernachten kannst du in:
- Hotels und Gasthöfen
- Jugendherbergen
- Campingplätzen
- Bed & Breakfasts
Gerade in beliebten Regionen wie dem Berner Oberland oder rund um den Vierwaldstättersee empfiehlt sich eine frühzeitige Buchung, vor allem in der Hauptsaison (Juli/August).
Außerdem positiv: Fast jeder Ort in der Schweiz hat öffentliche Trinkwasserbrunnen, oft auch an Wander- und Radwegen.
5. Fahrrad und öffentlicher Verkehr
In der Schweiz lassen sich Bahn, Bus, Schiff und Fahrrad hervorragend kombinieren. Die SBB und viele Regionalbahnen erlauben die Fahrradmitnahme – teils mit Voranmeldung, teils mit Velo-Tageskarte (ca. 14 CHF). Auch viele Seilbahnen transportieren Räder, ideal für alpine Etappen oder Rundtouren.
Wichtig: Bei viel befahrenen Routen oder an Wochenenden kann es zu Kapazitätsengpässen kommen – vorher informieren oder reservieren.
Die Schweiz ist ein sicheres, vielseitiges und radfreundliches Reiseziel mit beeindruckender Natur und hervorragender Infrastruktur. Wer die Verkehrsregeln kennt, sich gut vorbereitet, das Wetter im Blick behält und flexibel bei der Etappenplanung bleibt, kann das Land in all seiner Vielfalt vom Fahrradsattel aus entdecken – sei es gemütlich an einem See entlang, durch historische Städte oder sportlich über spektakuläre Alpenpässe. Mit guter Ausrüstung und etwas Planung steht einem unvergesslichen Radurlaub in der Schweiz nichts im Weg.
Deine Packliste für den Velotraum in der Schweiz
Ein Fahrradurlaub in der Schweiz verspricht unvergessliche Naturerlebnisse: glasklare Seen, imposante Berge, charmante Altstädte und perfekt ausgebaute Radwege. Damit du deine Tour durch das Veloland Schweiz in vollen Zügen genießen kannst, ist die richtige Ausrüstung entscheidend.
1. Fahrrad: gut gewartet und tourentauglich
Dein Fahrrad sollte auf deinen Reisezweck und die gewählte Route abgestimmt sein. Je nach Anspruch kommen folgende Typen infrage:
- Trekking- oder Reiserad für Fluss- und Seentouren (z. B. Aare- oder Rhone-Route)
- Gravelbike für befestigte Schotterwege
- E-Bike für längere oder bergige Strecken
- Rennrad für Alpenpässe und sportliche Etappen
Egal welches Rad du fährst – es sollte technisch einwandfrei sein: geprüfte Bremsen, funktionierende Gangschaltung, gute Reifen, stabile Schutzbleche und ein belastbarer Gepäckträger sind Pflicht. Achte unbedingt auch auf einen bequemen Sattel, den du schon gewohnt bist.
2. Werkzeug & Ersatzteile
Kleinere Pannen können auch in der Schweiz passieren. Ein kompaktes Reparaturset gehört daher immer ins Gepäck:
- Multitool mit Inbusschlüsseln & Schraubenzieher
- Flickzeug oder Ersatzschlauch
- Mini-Luftpumpe
- Kettenöl & Lappen
- Kabelbinder und Tape für Notfälle
E-Bike-Fahrer sollten zusätzlich mitnehmen:
- Ladegerät & Akku-Schlüssel
- ggf. Adapter für Schweizer Steckdosen (Typ J)
- Plan für Ladestationen
3. Gepäcksystem: gut verstauen statt schwer tragen
Auf längeren Radtouren sind Fahrradtaschen die komfortabelste Lösung. Sie sind wetterfest, gut zu befestigen und entlasten deinen Rücken. Ideal sind:
- 2 wasserdichte Hinterradtaschen. Wir empfehlen die Weybridge 25+5 von Deuter.
- Lenkertasche (z.B. die Front Bag 1.2. von Deuter) für Wertsachen, Karten, Snacks
- Rahmentasche für Werkzeug oder Ersatzteile
Packe systematisch: Schweres nach unten, Tagesbedarf griffbereit. Nutze Packbeutel zur besseren Übersicht.
4. Kleidung: funktional, wetterfest & variabel
Das Wetter in der Schweiz kann schnell wechseln – besonders in den Bergen. Setze auf das bewährte Zwiebelprinzip:
Unterwegs brauchst du:
- Funktionsunterwäsche
- Radhosen mit Sitzpolster (mind. 2 Stück)
- Radtrikots oder atmungsaktive T-Shirts
- Regenjacke & Regenhose
- Warme Schicht (Fleece oder Softshell)
- Rad-Handschuhe (kurz/lang je nach Wetter)
- Multifunktionstuch / Buff
- Sonnenbrille mit UV-Schutz
- Gute Schuhe mit Profil (ggf. Klickpedal-kompatibel)
Für abends:
- Freizeitkleidung
- Leichte Jacke oder Pulli
- Wechselsocken & Unterwäsche
- Bequeme Schuhe
Tipp: Kleidung aus Merinowolle trocknet schnell, riecht kaum und spart Gepäck.
5. Verpflegung & Hygiene
Auch für dein Wohlbefinden unterwegs solltest du gut ausgerüstet sein:
- 1–2 Trinkflaschen (je 0,75–1 Liter) – an vielen Schweizer Brunnen kannst du auffüllen
- Snacks für unterwegs (z. B. Riegel, Nüsse, Trockenfrüchte)
- Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor
- Lippenpflege mit UV-Schutz
- Insektenspray
- Feuchttücher & Desinfektionsmittel
- Reisehandtuch
- Waschmittel in kleiner Flasche
- Mini-Reiseapotheke mit Blasenpflaster, Schmerzmittel, Desinfektionsmittel und persönlichen Medikamenten
6. Navigation & Technik
Obwohl die Schweizer Radwege hervorragend ausgeschildert sind, empfiehlt sich digitale Unterstützung:
- Smartphone mit Fahrrad-Navi-Apps (z. B. SchweizMobil, Komoot, Bikemap)
- Offline-Karten für Regionen mit schwachem Netz
- Powerbank oder Solarladegerät
- Handyhalterung fürs Fahrrad
- ggf. GPS-Gerät
7. Dokumente & Sicherheit
Auch wenn du „nur“ durch die Schweiz reist, gehören diese Dinge in jede Radtasche:
- Personalausweis oder Reisepass
- Krankenkassenkarte / Auslandskrankenversicherung
- Buchungsbestätigungen (digital oder gedruckt)
- EC-/Kreditkarte & etwas Bargeld (CHF)
- Notrufnummern & ICE-Kontakte (= in case of emergency Kontakte)
- Warnweste (empfohlen bei schlechter Sicht)
- Helm (nicht vorgeschrieben, aber sehr empfohlen)
- Stabiles Schloss (Bügel- oder Faltschloss)
Wer in der Schweiz mit dem Fahrrad unterwegs ist, erlebt eine beeindruckende Mischung aus Natur, Infrastruktur und Sicherheit – das Komplettpaket für einen aktiven und erholsamen Urlaub. Mit der richtigen Ausrüstung, funktionalem Gepäck, wetterfester Kleidung und ein bisschen Planung steht deinem Radurlaub zwischen Alpenpässen, Seen und Flusswegen nichts im Weg. Denk daran: Besser leicht, aber vollständig packen – und immer Platz lassen für ein Stück Käse oder Schokolade unterwegs!
Abenteuer mit einzigartiger Kulisse: Mountainbiken in der Schweiz
Mountainbiken in der Schweiz ist für viele ein echtes Highlight: spektakuläre Berglandschaften, technisch anspruchsvolle Trails, atemberaubende Aussichten und ein hervorragend ausgebautes Wegenetz machen das Land zu einem der besten Ziele für MTB-Fans in Europa. Doch wer in der Schweiz mit dem Mountainbike unterwegs sein möchte, sollte sich gut vorbereiten – nicht nur aus Sicherheitsgründen, sondern auch aus Respekt gegenüber Natur und Mitmenschen.
1. MTB-Infrastruktur & Trailnetz
Die Schweiz bietet ein landesweit ausgeschildertes MTB-Netz, das ständig weiter ausgebaut wird. Auf der Plattform SchweizMobil (www.schweizmobil.ch) findest du über 3.300 km signalisierte Mountainbike-Routen auf nationaler, regionaler und lokaler Ebene – von einfachen Forstwegen bis hin zu alpinen Singletrails.
Außerdem gibt es in vielen Regionen Bikeparks und Flowtrails, z. B. in:
- Lenzerheide (Bike Kingdom)
- Davos Klosters
- Zermatt
- Flims-Laax
- Verbier
Diese Strecken sind professionell gebaut, technisch anspruchsvoll und bieten auch Liftunterstützung – ideal für Enduro- und Downhill-Fans.
2. Schwierigkeitsgrade & Wegweisung
MTB-Strecken in der Schweiz sind wie Skipisten farblich markiert:
- Blau = leicht (breite Wege, wenig Steigung)
- Rot = mittel (technische Abschnitte, Wurzeln, steilere Passagen)
- Schwarz = schwer (Singletrails, alpine Routen, steile Abfahrten)
Wichtig: Nicht jede Strecke ist technisch gleich – vor allem alpine Routen erfordern gute Fahrtechnik, viel Erfahrung und eine hohe Kondition.
3. Rücksicht & Wegerecht
Ein besonderes Merkmal in der Schweiz ist das gemeinsame Wegenetz: Viele MTB-Strecken verlaufen auch auf Wanderwegen. Deshalb gilt es folgendes zu beachten:
- Wanderer haben Vorrang
- Tempo anpassen, frühzeitig klingeln und immer grüßen
- Keine Trails bei Nässe zerstören
- Immer auf offiziellen Routen bleiben (Respekt vor Wild- & Alpwirtschaft)
Die Schweizer MTB-Community lebt von einem fairen Miteinander – wer Rücksicht zeigt, wird überall willkommen geheißen.
4. Ausrüstung & Sicherheit
Fürs Mountainbiken in der Schweiz brauchst du:
- Fully oder Hardtail in gutem Zustand
- Helm (Pflicht!), Handschuhe, ggf. Protektoren
- Regen- & Windjacke, je nach Wetterlage
- Werkzeug & Ersatzteile (Multitool, Pumpe, Schlauch, Kette)
- Verpflegung & Wasser, gerade auf alpinen Strecken
- Smartphone mit GPS / Offline-Karte
- Sonnencreme & Brille – vor allem auch im Hochgebirge wichtig
Tipp: In abgelegenen Regionen wie im Tessin, Wallis oder Graubünden solltest du unbedingt eine kleine Erste-Hilfe-Ausrüstung mitnehmen.
5. Bike & Bahn – ideale Kombination
Die Schweizer Bergbahnen sind größtenteils sehr bikefreundlich. In vielen Regionen kannst du mit Gondel, Sessellift oder Zahnradbahn Höhenmeter sparen und dich auf die Abfahrt konzentrieren. In den meisten Fällen ist ein Bikepass oder ein Ticketzuschlag erforderlich – Infos findest du bei den lokalen Bergbahnen.
Auch die SBB und Regionalzüge erlauben die Fahrradmitnahme, oft gegen Aufpreis oder mit Reservation. So kannst du bequem von Etappe zu Etappe reisen.
Mountainbiken in der Schweiz ist vielseitig, technisch spannend und landschaftlich atemberaubend. Mit der richtigen Vorbereitung, respektvollem Verhalten und einer passenden Ausrüstung steht einem großartigen Bike-Erlebnis nichts im Weg – ob auf Flowtrails, Enduro-Strecken oder hochalpinen Pfaden. Wer einmal in der Schweiz gefahren ist, kommt garantiert wieder.